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Donnerstag, 7. April 2011

Grillen ist ungesund

Eine These, die so pauschal geäußert, nicht stimmt!

Richtig ist: Beim Grillen können chemische Verbindungen, so genannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen. Und die stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. 

Die PAKs kommen zu stande, wenn Fleischsaft, Fett oder Marinade in die Glut tropft und dort verbrennt. Denn dann steigt Rauch auf, landet auf dem Grillgut und wird am Ende mitgegessen. Darüber hinaus entstehen beim Erhitzen von Fleisch weitere erbgutschädigende Substanzen, sogenannte heterozyklische Amine (HCA).

Man kann aber durchaus auch gesund grillen - indem man mageres Fleisch grillt und darauf achtet, dass das Fett nicht auf die Glut tropft. Man kann z.B. Aluminiumschalen verwenden. Zudem auf gepökelte Fleisch- und Wurstwaren (z.B. Kassler) verzichten! Sie haben auf dem Grill nichts zu suchen.

Übrigens: Viele Hobby-Griller schwören darauf, das Fleisch mit Bier abzulöschen. Doch geschmacklich hat das keinen Effekt. Vielmehr kann das zu einer verstärkten Bildung von gesundheitsschädlichen Stoffen führen.

Doch ganz so schlimm scheint das alles nicht zu sein. Denn offenbar gibt es auch für PAKs und HCAs Gegengifte. Bestimmte Stoffe in Thymian, Salbei und Oregano blockieren die Wirkungen der HCAs und Senf hebt die Schädlichkeit von PAKs auf.

Fazit: Wenn die nächste Grillfeier ansteht, sollte man sich gut vorbereiten. Am besten man kauft unmariniertes Geflügelfleisch und ein paar Aluminium-Schalen. Das Fleisch sollte man z.B. mit Thymian und Oregano würzen. Wenn man dann noch auf das ablöschen mit Bier verzichtet und das Grillgut mit Senf verzehrt, ist man 100 %ig auf der sicheren Seite!

1 Kommentar:

  1. Das heißt, wenn man das Ganze mit Senf isst, kann man alles ignorieren?

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