Kaffee ist ein gefährliches Getränk, tägliches Kaffee trinken macht abhängig, Kaffee entzieht dem Körper Wasser - heißt es immer wieder. Ob Herzprobleme oder Rheuma: Kaffee wurde schon für alles verantwortlich gemacht. Bei diesem Thema teilen sich die Meinungen. Aber was ist nun Wahr?
Im Durchschnitt trinken die Deutschen 2 Tassen von dem schwarzen Muntermacher am Tag, das sind 15 % von der gesamten Flüssigkeitszufuhr. Röstkaffee besteht zu 2,5% aus Wasser, 8% Protein, 13% Öl, 32% aus Polysacchariden und nur zu 1% aus Koffein. Koffein ist auch in Tee und Kakao enthalten. Entkoffeinierter Kaffee hat ein Rest-Koffein von 0.1%.
Es ist bekannt, dass in Frankreich ein Glas Wasser zum Kaffee getrunken wird. So soll der Wasserhausalt wieder ausgeglichen werden. Ist das denn überhaupt nötig?
Nein - Kaffekonsum erhöht den Adrenalinspiegel, das hat eine positive Wirkung auf Körper und Geist. Gleichzeitig wird der gesamte Gastrointestinaltrakt und das Gehirn durchblutet. Dadurch steigt die Diurese, das bedeutet eine erhöhte Wasser - und Natriumausscheidung. Aber die Osmolarität und der Hydrationstatus verändern sich NICHT.
Zurzeit überwiegen die positiven Meldungen: Kaffee-Konsum soll vor chronischen Entzündungen schützen, etwa vor Diabetes, Parkinson und Leberleiden.
Fazit: Wenn man nicht regelmäßig Kaffee trinkt und dann aber aufeinmal mehrere Tassen, kann dies zu Bluthochdruck und Schlafmangel führen. Wenn man aber an den täglichen Konsum gewöhnt ist, wird man keinerlei Schäden davon tragen. Außer wenn man plötzlich seine Gewohnheiten umstellt, dies kann zu Entzugserscheinungen, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen führen. Kinder, Jugendliche und Schwangere sollten aber trotzdem keinen Kaffee trinken, aber das ist schon ein anderes Thema.
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