Wer hat das nicht schon mal in einer Zeitschrift gelesen oder im Freundeskreis voller Experten gehört: "Nach 18 Uhr sollte man nichts mehr essen" oder eben "Wer abends isst, wird dick".
Heute weiß man: Für den Körper spielt es keine Rolle wann man isst, sondern wie viel!
Und um genau zu wissen WIE VIEL man essen darf, sollte man zuerst seinen Grundbedarf (Grundumsatz) berechnen und danach den Gesamtbedarf. Wenn man diesen Wert kennt, spielt es keine Rolle, ob man ihn abends mit drei Pizzen oder mit fünf Mahlzeiten, über den ganzen Tag verteilt, deckt.
Formel: GU (kcal/24) = Körpergewicht x 24 Bsp. 60kg x 24 = 1440
Der Gesamtumsatz setzt sich aus folgenden Größen zusammen:
-Grundumsatz 45-60%
-Körperliche Aktivität 30-40%
-Postprandiale Thermogenese (Verdauung) 8-12%
-Unwillkürliche Muskelaktivitäten -10%
-Thermoregulation 5%
Aktivitätsniveau in Beruf
Freizeit leicht mäßig schwer
inaktiv 1,4/1,4 1,6/1,5 1,7/1,5
mäßig aktiv 1,5/1,5 1,7/1,6 1,8/1,6
sehr aktiv 1,6/1,6 1,8/1,7 1,9/1,7
(Männer/Frauen)
Bsp. Frau
Beruf leicht + Freizeit mäßig aktiv = 1,5 = 1440 (siehe oben) x 1,5
Gesamtumsatz = 2160 kcal
Physiologische Grundlagen
Es existiert eine lineare Beziehung zwischen GU und Körperoberfläche!
Aber es besteht keine direkte Abhängigkeit zum Körpergewicht, da Fett und fettfreie Masse einen sehr unterschiedlichen Energiebedarf haben.
Fazit: Man sollte also keine Angst haben, dick zu werden, nur weil man seine Mahlzeiten zu einer bestimmten Uhrzeit zu sich nimmt! Ob man nun dick wird oder nicht, hängt nur davon ab, ob man mehr Kalorien zu sich nimmt als im Gesamtbedarf berechnet. WANN man diese zu sich nimmt, spielt absolut keine Rolle!
Doch Experten raten trotzdem: Wer unruhig schläft, sollte sich abends besser in Zurückhaltung üben. Denn wessen Verdauung nachts auf Hochtouren läuft, der schläft schlechter.
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